Link zum Video: https://vimeo.com/950734949?share=copy - Oder unter "Ausstellungsvideos" anschauen - „Jedes Tal soll erhöht und jeder Berg und Hügel soll erniedrigt werden.“ - Wo wir heute untertage nach Salz graben, waren einst Meere, die austrockneten, als das Land sich anhob. Wir sind dem Wandel ausgesetzt, immer. Und um uns zu orientieren, müssen wir unterscheiden, welche Veränderungen unausweichlich sind und bei welchen wir wählen können, ob wir sie mittragen möchten. Dazu braucht es Nachdenken und Ruhe. Kirchen geben Raum dafür. Kunst auch. Daher verfolgt die Installation mit bewegten Objekten einen Dialog mit dem Raum. „Velut Luna“ (wie der Mond) heißen die vier schwach leuchtenden Papierballons, die im Zentrum der Installation „Flow“ stehen. Sie führen von Heißluft getrieben ein Bewegungsspiel auf, bei dem sie stetig auf und ab schweben. Und weil dabei jeder Ballon seinen eigenen Rhythmus verfolgt, verändert sich fortwährend das Gesamtbild. Die Aufstellung der vier Objekte erfolgt im Zentrum des Kirchenraumes, wird aber so ausgewählt, dass alle Ballons von einer Videoprojektion erfasst werden und folglich Schatten an die südliche (weiße) Wand des Kirchenraum werfen. Bewegte Bilder werden durchwirkt von bewegten Schatten und gleichzeitig streichen Fragmente der Bewegtbilder über die Oberflächen der Papierkugeln. Die Videoprojektion bestehen aus einer langen, in ruhigem Wechsel voranschreitenden Fotoserie von Augenpaaren: Man wird in den Blick genommen und blickt unwillkürlich zurück, denn man möchte den anderen Blick deuten. – Dazu wird es Musik von „leisem“ Charakter geben … . Am Samstag, den 2.3.2024, um 18:00 Uhr, gibt es eine Lesung zum Thema "Mond". Es lesen Barbara Scheidweiler und Christoph Steeger. Eintritt frei. Am Donnerstag, den 7.3. 2024, um 17:30 Uhr, gibt es eine gesanglich-klangliche Improvisation im Bezug auf die kinetische Installation mit Jochen Arlt und den Chor-Klassen der Nikolausschule Köln. Eintritt frei. Am Sonntag, den 10.3.2024, um 17:00 Uhr gibt es eine musikalische Interpretation der Installation mit Orgel und Saxofon (Bruno u. Judith Freitag). Eintritt frei.
Link zum Video: https://vimeo.com/852120570?share=copy - Oder unter "Ausstellungsvideos" anschauen. - „INTRUDERS“ Die Installation aus organischen Objekten von Christoph Steeger sind Störungen in der klassizistischen Architektur der Villa Grün. Mit ihrer Farbenfreude, ihren biologischen Formen, ihren auf- und abschwellenden Bewegungen und ihrer raumgreifenden Größe beleben sie das Gebäude mit fröhlichem Geist, mal stachelig, mal rund, mal prall, mal erschlafft jedoch immer in Veränderung. Und weil Steegers Objekte auch einen technischen Kern haben, stehen sie in inhaltlichem Bezug zur Geschichte der technischen Errungenschaften und zu den Exponaten, die ständig im Wirtschaftsmuseum gezeigt werden. Die kinetischen Objekte versinnbildlichen dabei keinen Nutzen, vielmehr sind sie Ausdruck der Zyklen des Lebens, des Werdens und Vergehens, der Poesie.
„Die Nacht geht vorbei“ ist eine dreiwöchige Ausstellung mit künstlerischen Installationen und großformatiger Malerei, begleitet von einer Reihe von Konzerten und Lesungen im gesamten Kirchenraum der ev. Stadtkirche Moers. Der Titel bedeutet einen hoffnungsvollen Ausblick, formuliert in den künstlerischen Inhalten, ohne dabei den dunklen Teil aus dem Blick zu verlieren, den es im Menschen und in seinem Miteinander gibt. Die gesamte Veranstaltung wendet sich an jeden, weil sie in zentraler Stadtlage beinahe täglich und ohne Eintritt zu sehen sein wird, weil die Installationen aus bewegten Objekten und Klang einen fast „spielerischen“ inhaltlichen Zugang ermöglichen (auch für Kinder), weil die Gemälde eine große Farbfreude und lesbarem Gestus ausstrahlen und weil die fünf Konzerte und Lesungen (mit zwei Ausnahmen) gratis besucht werden können. Der spirituelle Raum der Kirche, das Licht, der Klang, die Musik, die Malerei, das Wort – in Lesung und Predigt – vereinen sich zu einem Gesamtereignis mit der Botschaft, dass auf jede Dunkelheit auch wieder hellere Zeiten folgen. Eröffnung: Sa., 15.10.2022, 20:00 Uhr, Ev. Stadtkirche Moers.
„Unterwegs nach morgen„ „Vom Suchen und Finden“… … so haben wir uns den Titel dieser Ausstellung ausgedacht. Wir haben ein wenig gerungen, bis er uns geeignet erschien, einen Prozess zu beschreiben, den wir alltäglich durchlaufen, auch wenn es uns nicht immer bewusst ist: Ein Künstler steht vor der weißen Fläche und tastet sich vor, ein Betrachter steht vor dem fertigen Werk und muss es sich schrittweise erschließen und jede neue Situation im Leben erfordert unsere Einschätzung, Erfindungsgabe und Anpassung. Eine Beule am Auto kann man leicht in Ordnung bringen, aber eine Verwerfung im persönlichen Umfeld oder in der Gesellschaft erfordert komplexes Herangehen. Und im besten Falle geschieht das mit Wissensdurst und Neugier, denn die Belohnung der Erkenntnis ist das Gefühl, sich und seine Welt ein bisschen besser zu verstehen und sich darin besser verorten zu können. Das Ganze ist ein kreativer Akt! - Der Gestalter seines Lebens steht dem Gestalter eines Kunstwerkes in nichts nach und insofern hatte Beuys recht mit seiner Aussage “Jeder Mensch ist ein Künstler“. – Voraussetzung dafür ist die Freiheit, die in manchen Ländern sehr klein ist, bei uns aber riesig. Sie bedeutet für manche eine Überforderung und für andere das größte Glück. Wir sind sehr glücklich über diese Freiheit und freuen uns, dies durch die Kunst teilen zu können und auch darüber mit unseren Gästen sprechen zu können, denn „Kunst machen“ und „Kunst betrachten“ beinhaltet gleichermaßen das Suchen und - wohlmöglich - das Finden …